Das Körperband – das ganz normale einfache kostengünstige und leicht an zu bringende Körperband aus der Tellington TTouch® Methode möchte ich einfach noch mal anpreisen. Wirksam wenn es um Beruhigung und Linderung von Angstzuständen geht, und auch wenn es körperliche Reaktionen wie zittern, hecheln, oder hyperaktive Übersprungshandlungen betrifft wie in die Leine beißen, an den Ärmel springen, sich wälzen, robben und sonstige Kaspereien.
Es ist etwas, das man – neben Notfalltropfen – immer dabei haben sollte.

Ich habe jetzt in den letzten 10 Jahren schon Hunderte von Hunden erleben dürfen, die durch dieses einfache Hilfsmittel so eine deutliche Wirkung erhalten konnten, dass ich mich nicht mehr frage, warum es so deutlich wirkt. Weil es wirkt. Fast jedes einzelne Mal.

Es wurde im Laufe der Zeit weiter entwickelt zum mittlerweile bekannten Thundershirt oder Anxiety Shirt. Mit Sicherheit sind dies 2 gute Produkte, die aufgrund des Aussehens bei den Hundehaltern eine höhere Akzeptanz finden.

Aber der Beitrag handelt sich um das Körperband. Ich liste hier gerne mal meine Erfahrungen auf:

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  • Welpen, die im Hause oder nach dem Spaziergang schlecht zur Ruhe kommen und dazu neigen, abends noch mal richtig auf zu drehen
  • Hunde, die rastlos sind und ständig umher laufen
  • Ängstliche Hunde, die auch körperlich sehr viele Unsicherheiten haben, wie zum Beispiel Treppen steigen, glatte Böden, Hürden, enge Räume
  • Hunde, die beim Auto fahren Stress haben und hecheln und jammern
  • Hunde die traumatisiert sind bei Silvester oder Gewitter
  • Hund, die durch ihre Hibbeligkeit einfach unkoordiniert sind und oftmals stolpern oder sich an etwas stoßen
  • Ältere Hunde mit Verspannungen und Schwächen im Bewegungsapparat
  • Hunde, die zu starken Reaktionen neigen
  • Hunde, die schnell abgelenkt sind und innere Unruhe haben
  • Bei nicht steuerbaren körperliche Reaktionen wie Zittern, Hecheln und Winseln
  • Bei starker Unruhe zum Beispiel nach einem Epilepsie Anfall
  • Hunde, die generell auf einem hohen Erregungslevel leben und wenig Selbstbeherrschung haben
  • In Ausnahmesituationen wie Urlaub, Tierarztbesuch, Vor einem Wettkampf, vor einer Ausstellung
  • Eine gute Hilfe für Neuankömmlinge, zum Beispiel aus dem Tierschutz

Ein weiterer Vorteil ist der Kostenpunkt: für knapp 10,00 hat man ein Körperband. Man kann auch im Haushaltsverbandskasten oder im Medizinschrank schauen, ob man noch eine Stützbandage liegen hat.

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Tipps zum Anlegen:

  • Mitte des Bandes vor die Brust legen – links und rechts zum Widerrist hoch – hier kreuzen. Wieder nach unten unter den bauch – hier kreuzen – links und rechts über die Flanken hoch und einen flachen Knoten machen. Zu lange Enden unter das Band stecken. Den Teil mit dem Knoten bis vor die Rute nach hinten ziehen. Das Band sollte nur anliegen. Bitte auch den Zug auf das Band gleichmäßig verteilen so dass hinten nicht mehr Druck entsteht als vorne.
  • Am besten man beschäftigt den Hund auf nette Art und Weise am Anfang so dass er sich nicht auf das Band fokussiert und anfängt, es weg zu zupfen.
  • So lang anlegen wie es nur geht… aber bitte nicht nur und ausschließlich in aufregenden Situationen. Also nicht nur, wenn zum Tierarzt gefahren wird oder auf den Hundeplatz oder erst bei Gewitter etc.
  • Den Hund bitte nicht mit Band alleine lassen. Auch im Auto schauen, dass man weiß, was er damit anstellt.

Einfach ausprobieren und beobachten. Ich bekomme gerne Feedback !